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Meine Bilder entstehen über lange Zeiträume und assoziativ, Fundstücke und Zitate treffen aufeinander, Ebenen schichten sich übereinander, durchdringen sich, überdecken und löschen wieder aus, unterschiedlich abbildhaft oder nur in Farbe und Form. Innerhalb eines Bildes werden Malweise und Materialität immer wieder wechseln und sich der Einheitlichkeit verweigern, neben der angestrebten Perfektion steht das Gestische, Ungeformte oder das Unfertige, Vorläufige, Entworfene. Deshalb sind die großen Papierarbeiten auf zusammengeklebten Papierstücken gearbeitet, ein über Monate sich entwickelndes Bild liegt auf provisorischem Grund. Deshalb hängen die großen Arbeiten nicht ordentlich gerahmt, sondern frei vor der Wand, fragil und verletzlich wie das Papier.

Meine Bilder entstehen nicht im Kopf, sondern im Tun. Ich beginne ohne zu wissen, wohin mich eine Arbeit führt (und wenn ich es zu wissen glaube, kann ich sicher sein, dass ich anderswo lande). Einem gesetzten Anfang, einer Farbspur oder einem Abbild, muss ich etwas Widerständiges entgegensetzen, das das Bild in Spannung versetzt, es malerisch oder inhaltlich an einen Abgrund führt und widersprüchlich macht. Diese Spannung ist es, die weitere Bearbeitung erzwingt, die nach weiteren Inhalten, nach anderen Farben, anderer Malweise verlangt und so das Bild voranbringt – oder es über Monate, manchmal Jahre in eine Lähmung versetzt, die sich plötzlich lösen kann und in einen Impuls verwandelt – oder auch nicht.

Das fertige Bild definiert sich durch seine Ordnung, sein Farbgefüge, seinen Ausschnitt und hält, wenn es gelingt, die Beziehungen vieldeutig offen und gespannt. Meine Assoziationen bei der Begegnung mit meinen Bildern werden nicht die anderer Betrachter sein. So wie ich selbst in meinen Bildern Zusammenhänge herstelle oder erst entdecke, so, wie sich mir die Teile zu einem Ganzen fügen, ohne dass ich es mit Worten erklären könnte, könnten die Bilder auch andere Geschichten erzählen und Deutungen möglich machen. Immer kreisen sie aber um die Frage, was das menschliche Leben ist – in seiner Kreatürlichkeit, seiner Geschichte, seinen Hoffnungen und Ängsten, seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit.

Meine Bilder entstehen über lange Zeiträume und assoziativ, Fundstücke und Zitate treffen aufeinander, Ebenen schichten sich übereinander, durchdringen sich, überdecken und löschen wieder aus, unterschiedlich abbildhaft oder nur in Farbe und Form. Innerhalb eines Bildes werden Malweise und Materialität immer wieder wechseln und sich der Einheitlichkeit verweigern, neben der angestrebten Perfektion steht das Gestische, Ungeformte oder das Unfertige, Vorläufige, Entworfene. Deshalb sind die großen Papierarbeiten auf zusammengeklebten Papierstücken gearbeitet, ein über Monate sich entwickelndes Bild liegt auf provisorischem Grund. Deshalb hängen die großen Arbeiten nicht ordentlich gerahmt, sondern frei vor der Wand, fragil und verletzlich wie das Papier.

Meine Bilder entstehen nicht im Kopf, sondern im Tun. Ich beginne ohne zu wissen, wohin mich eine Arbeit führt (und wenn ich es zu wissen glaube, kann ich sicher sein, dass ich anderswo lande). Einem gesetzten Anfang, einer Farbspur oder einem Abbild, muss ich etwas Widerständiges entgegensetzen, das das Bild in Spannung versetzt, es malerisch oder inhaltlich an einen Abgrund führt und widersprüchlich macht. Diese Spannung ist es, die weitere Bearbeitung erzwingt, die nach weiteren Inhalten, nach anderen Farben, anderer Malweise verlangt und so das Bild voranbringt – oder es über Monate, manchmal Jahre in eine Lähmung versetzt, die sich plötzlich lösen kann und in einen Impuls verwandelt – oder auch nicht.

Das fertige Bild definiert sich durch seine Ordnung, sein Farbgefüge, seinen Ausschnitt und hält, wenn es gelingt, die Beziehungen vieldeutig offen und gespannt. Meine Assoziationen bei der Begegnung mit meinen Bildern werden nicht die anderer Betrachter sein. So wie ich selbst in meinen Bildern Zusammenhänge herstelle oder erst entdecke, so, wie sich mir die Teile zu einem Ganzen fügen, ohne dass ich es mit Worten erklären könnte, könnten die Bilder auch andere Geschichten erzählen und Deutungen möglich machen. Immer kreisen sie aber um die Frage, was das menschliche Leben ist – in seiner Kreatürlichkeit, seiner Geschichte, seinen Hoffnungen und Ängsten, seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit.

Spannungen

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Meine Bilder entstehen über lange Zeiträume und assoziativ, Fundstücke und Zitate treffen aufeinander, Ebenen schichten sich übereinander, durchdringen sich, überdecken und löschen wieder aus, unterschiedlich abbildhaft oder nur in Farbe und Form. Innerhalb eines Bildes werden Malweise und Materialität immer wieder wechseln und sich der Einheitlichkeit verweigern, neben der angestrebten Perfektion steht das Gestische, Ungeformte oder das Unfertige, Vorläufige, Entworfene. Deshalb sind die großen Papierarbeiten auf zusammengeklebten Papierstücken gearbeitet, ein über Monate sich entwickelndes Bild liegt auf provisorischem Grund. Deshalb hängen die großen Arbeiten nicht ordentlich gerahmt, sondern frei vor der Wand, fragil und verletzlich wie das Papier.

Meine Bilder entstehen nicht im Kopf, sondern im Tun. Ich beginne ohne zu wissen, wohin mich eine Arbeit führt (und wenn ich es zu wissen glaube, kann ich sicher sein, dass ich anderswo lande). Einem gesetzten Anfang, einer Farbspur oder einem Abbild, muss ich etwas Widerständiges entgegensetzen, das das Bild in Spannung versetzt, es malerisch oder inhaltlich an einen Abgrund führt und widersprüchlich macht. Diese Spannung ist es, die weitere Bearbeitung erzwingt, die nach weiteren Inhalten, nach anderen Farben, anderer Malweise verlangt und so das Bild voranbringt – oder es über Monate, manchmal Jahre in eine Lähmung versetzt, die sich plötzlich lösen kann und in einen Impuls verwandelt – oder auch nicht.

Das fertige Bild definiert sich durch seine Ordnung, sein Farbgefüge, seinen Ausschnitt und hält, wenn es gelingt, die Beziehungen vieldeutig offen und gespannt. Meine Assoziationen bei der Begegnung mit meinen Bildern werden nicht die anderer Betrachter sein. So wie ich selbst in meinen Bildern Zusammenhänge herstelle oder erst entdecke, so, wie sich mir die Teile zu einem Ganzen fügen, ohne dass ich es mit Worten erklären könnte, könnten die Bilder auch andere Geschichten erzählen und Deutungen möglich machen. Immer kreisen sie aber um die Frage, was das menschliche Leben ist – in seiner Kreatürlichkeit, seiner Geschichte, seinen Hoffnungen und Ängsten, seiner Schönheit und Zerbrechlichkeit.

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